Pferdephysiotherapie Schleswig-Holstein
Effektive Behandlung für Pferde
Ein Pferdephysiotherapeut kann bei Erkrankungen oder Verletzungen des Bewegungsapparates unterstützen. Unter Bewegungsapparat versteht man Muskeln, Sehnen, Bänder und Faszien, aber auch die Gelenke fallen darunter. Eine physiotherapeutische Behandlung kann zur Entlastung von Verspannungen oder Blockaden, Verbesserung der Muskulatur, Lösen der Faszien und zur Schmerzreduktion eingesetzt werden. Aber auch bei einer OP-Nachbehandlung, Trauma oder Sturz kann eine physiotherapeutische Behandlung sinnvoll sein. Selbstverständlich kann eine solche Behandlung auch präventiv genutzt werden, um möglichst frühzeitig muskuläre Dysfunktionen ausfindig zu machen und diese entsprechend zu behandeln. Somit können die Bewegungsfreiheit und das Wohlbefinden des Pferdes wieder optimal hergestellt und die Leistungsfähigkeit gefördert werden.
Mit Hilfe einer systemischen Untersuchung, die auch einer Anamnese, Ganganalysen, Abtasten des Pferdes und Funktionstests besteht, wird ein individueller Behandlungsplan erstellt. Dieser Behandlungsplan enthält unter anderem Therapiemaßnahmen, Zielsetzung und Bewegungstraining. Als Therapiemaßnahmen kommen manuelle Techniken , wie Massagen, Dehnungen und Mobilisationen zur Anwendung. Ergänzend können physikalische Therapien, wie Novafon, Taping oder Laser eingesetzt werden. Zusätzlich wird ein Trainingsplan erstellt, um im ersten Schritt Koordination und Balance aufzubauen. Im weiteren Verlauf werden Kraft, Kondition und somit die Leistungsfähigkeit gefördert. Somit soll während des gesamten Verlaufes Schmerz reduziert, Bewegungen verbessert und das Wohlergehen wieder hergestellt. Zu Beginn einer physiotherapeutischen Behandlung steht eine gründliche Anamnese an.
Diese beinhaltet nicht nur Vorbefunde, akute/chronische Krankheiten und die eigentliche Problemstellung, sondern auch die Haltungs- und Trainingssituation wird betrachtet. Zusätzlich wird auch die Ausrüstung und die Hufbearbeitung inspiziert. Anschließend wird während der Ganganalysen der Bewegungsablauf des Pferdes genauestens beobachtet. Dazu wird das Pferd im Schritt, Rückwärts (und wenn möglich) im Trab auf hartem und weichem Boden vorgeführt. Hierbei wird das Augenmerk auf das Bewegungsmuster und mögliche Abweichungen gelegt. Nach der Ganganalyse folgt das Abtasten des Pferdes, um Auffälligkeiten bei der Ganganalyse zu überprüfen, sensible und schmerzhafte Stellen, Verspannungen, Temperaturunterschiede, Schwellungen usw. zu ertasten. Bei den Funktionstests werden die Gelenke in ihren physiologischen Bewegungsrichtungen bewegt, um die vorherigen Befunde zu sichern und um Einschränkungen festzustellen. Abschließend wird der individuelle Behandlungsplan erstellt und mit dem Pferdebesitzer besprochen.
Mehr Mobilität, weniger Beschwerden
Für den Erstbesuch solte man daher ca. 2 Stunden einplanen, um eine möglichst differenziente Ist-Aufnahme zu erhalten und somit einen positiven Therapieverlauf zu erreichen. Zeit ist daher für eine physiotherapeutische Behandlung essentiell, deshalb kann auch ein weiterer Besuch notwendig sein. Grundsätzlich gibt es kein Heilungsversprechen, dennoch kann eine solche Behandlung zur Schmerzreduktion, Herstellen der Mobilität und Verbesserung der Beweglichkeit führen. Muskelverspannungen werden gelöst, die Beweglichkeit der Gelenke werden wieder hergestellt und infolgedessen das Wohlbefinden die Leistungsfähigkeit des Pferdes gestärkt. Abschließend ist noch zu erwähnen, dass eine physiotherapeutische Behandlung immer einen ganzeitlichen Ansatz verfolgt, denn für eine erfolgreiche Behandlung spielen nicht nur der Besitzer und/oder Reiter und Pferd, sondern auch Tierarzt, Hufschmied/Hufbearbeiter, Sattler, Trainer, etc, eine sehr wichtige Rolle. Nur gemeinsam kann man für das Pferd die bestmögliche Therapie finden und umsetzen.


