Leistungen und Angebote

Pferdephysiotherapie

Pferdephysiotherapeuten haben sich auf die Behandlung und Prävention von Muskel- und Gelenkproblemen spezialisiert. Dabei steht an oberster Stelle die Gesundheit und das Wohlbefinden des Pferdes zu erhalten oder wieder herzustellen. Bei Muskelverspannungen, Rittigkeitsproblemen und Beweglichkeitsstörungen, aber auch nach Operationen, Stürzen und Unfällen kann eine Behandlung durch einen Pferdephysiotherapeuten sinnvoll sein. Durch gezielte Massagen, Mobilisationstechniken, Dehntechniken und andere Therapiemöglichkeiten können die Bewegungen verbessert, die Schmerzen gelindert und die Regeneration gefördert werden.

Pferdephysiotherapeutin Kerstin Deters knickt den Vorderhuf eines Pferdes zur Behandlung
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Ernährungsberatung

Die richtige Ernährung eines Pferdes ist ausschlaggebend für seine Gesundheit, seine Leistungsfähigkeit und somit auch für sein Wohlbefinden. Ein Ernährungsberater hilft dabei, die passende Fütterung zu planen, Übergewicht zu verhindern und Mangelerscheinungen zu vermeiden. Dafür werden spezielle Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand, Trainingsstand, Rasse, ect. Analysiert. Anschließend werden individuelle Futterpläne erstellt, ggf. mit Empfehlungen für Ergänzungs- und passende Futtermittel.
Als Ernährungsberater für Pferde ist man darauf spezialisiert, den Nährstoffbedarf zu ermitteln und individuelle Futterpläne zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse des jeweiligen Pferdes abgestimmt sind. Dabei umfasst die Arbeit eines solchen Berater mehrere wichtige Analysen. Zunächst wird das Pferd in seiner Gesamtheit betrachtet. Dazu gehören unter anderem Alter, Rasse, Aktivität, allgemeiner Gesundheitszustand und spezielle Anforderungen (z.B. trächtige oder laktierende Stuten, Deckhengste, alte Pferde oder Pferde mit speziellen Erkrankungen. Anschließend wird berechnet, wie viel Energie, Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe das Pferd benötigt. Diese Werte sind sehr individuell und abhängig von Gewicht, Alter und Nutzung des Tieres. Basierend auf der Bedarfsanalyse wird ein spezieller Futterplan erstellt. Hier wird entschieden, welche Futtermitten in welcher Menge und Kombination am Besten geeignet sind. In dem Futterplan werden sowohl Rau- und Kraftfutter, aber auch Ergänzungsmittel einbezogen und berechnet. Wichtig ist auch immer die Berücksichtigung von speziellen Bedürfnissen. Dies sind zum Beispiel Stoffwechselprobleme, wie EMS (Equines Metabolisches Syndrom, PPID (ehemals Cushing = Equines Cushing-Syndrom) und PSSM (Polysaccharid-Speicher-Myopathie). Aber auch Allergien und Unverträglichkeiten werden selbstverständlich beachtet, sodass der Futterplan immer optimal auf das Pferd angepasst ist. Ein Ernährungsberater überprüft regelmäßig den Zustand des Pferdes, um bei Bedarf den Futterplan anzupassen, wenn sich zum Beispiel Gewicht, Nutzung oder Gesundheitszustand ändert. Zu guter Letzt berät ein Ernährungsberater auch die Besitzer zu Themen wie Fütterungstechniken, Futterqualität und ggf. Ergänzungsmittel. Zudem klärt der Berater über mögliche Fütterungsfehler auf, damit diese zukünftig vermieden werden. Grundsätzlich kann ein Ernährungsberater immer dann zu Rate gezogen werden, wenn Unsicherheiten bezüglich der Fütterung bestehen. Diese wären zum Beispiel Gewichtsveränderungen, Verdauungsprobleme, aber auch die Kotkonsistenz. Auch bei einem Stallwechsel oder bei Änderungen bezüglich der Nutzung oder Futterumstellungen kann es sinnvoll sein, einen Ernährungsberater hinzuzuziehen. Schlussendlich hilft ein Ernährungsberater die Gesundheit, das Wohlergehen und die Leistungsfähigkeit des Pferdes wiederherzustellen und zu optimieren. Gleichzeitig sorgt er dafür, dass Verdauungsprobleme und unangepasste Fütterung vermieden werden.

Reit- / Bewegungstraining

Das Bewegungstraining ist essentiell, um die Muskulatur aufzubauen, Gelenke zu stabilisieren und die Beweglichkeit zu verbessern. Nur durch ein gezieltes Training kann die Koordination und Kondition aufgebaut werden, damit die Muskulatur und der Bewegungsapparat nachhaltig gestärkt werden. Das Training wird individuell auf die Bedürfnisse des Pferdes abgestimmt, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.
Ein Reittraining erfüllt gleich mehrere Zwecke. Zunächst werden die Grundlagen wie gegenseitiges Vertrauen, Koordination der Bewegungen und Kennenlernen der unterschiedlichen Hilfengebung beim Pferd aufgebaut. Im Laufe der Zeit entwickeln sich Muskulatur, Balance und Kondition. Somit wird die Losgelassenheit und die Beweglichkeit gefördert. Durch einen gezielten Aufbau und einer korrekten Belastung soll das Pferd möglichst lange gesunderhaltend bewegt werden können. Auch für den Reiter ist ein Reittraining essentiell, um eine möglichst feine Kommunikation mit dem Pferd zu erreichen. Ebenso spielen die Körperhaltung, Balance und eine sensible Hilfengebung eine große Rolle. Hier kann ein Reittrainer mit gezielten Übungen und Sitzschulungen unterstützen.
Physiotherapeutin Kerstin reitet auf einem Pferd fürs Bewegungstraining
Ein Reittrainer sollte mit viel Empathie und Verständnis für eine sichere und effektive Zusammenarbeit sorgen. Gemeinsam mit dem Reiter werden Trainingsziele, Trainingsaufbau und mögliche Übungen besprochen. Gleichzeitig sollte der Trainer auch auf eine passende Ausrüstung achten. Somit kann ein Reittrainer für ein präziseres Zusammenspiel zwischen Pferd und Reiter sorgen, um die Leistungsfähigkeit zu steigern und die Gesundheit des Pferdes langfristig zu erhalten. Ein weiterer Aspekt ist das Bewegungstraining nach einer Verletzung. Dies dient dem Pferd dazu, die Heilung zu unterstützen und langfristig Funktion, Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit wiederherzustellen. Wichtig ist dabei eine behutsame und schrittweise Wiederaufnahme, immer angepasst an die tierärztlichen Vorgaben. Sanfte Belastung regt Durchblutung und Gewebeheilung an, verhindert Knorpel- und Muskelabbau und ist somit heilungsfördernd. Ebenso sorgen kontrollierte Bewegungen für eine verbesserte Beweglichkeit in den Gelenken und der Muskulatur.
Mit der Zeit wird die Muskulatur weiter vorsichtig aufgebaut, die Propriozeption gefördert und die Koordination gestärkt. Im letzten Schritt wird Kondition verbessert, sodass Überlastungen vermieden werden. Das Training wird individuell auf die Bedürfnisse des Pferdes abgestimmt, um Schonhaltungen und Fehlbelastungen zu vermeiden und Sekundärschäden vorzubeugen. Das Bewegungstraining kann verschiedene Formen wie kontrolliertes Reiten, Bodenarbeit und Mobilisationsübungen annehmen. Beim Reit-/Bewegungstraining beim Pferd geht es darum, Sicherheit, Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu fördern. Ziel ist eine behutsame, strukturierte Steigerung von Belastung, Beweglichkeit und Koordination. Das Bewegungstraining zielt zudem auf Muskelaufbau, Förderung der Koordination und Steigerung von Kondition ab. Somit soll das Wohlergehen des Pferdes gestärkt, die Reiter-Pferd-Beziehung verfeinert und die Freude am Miteinander weiterentwickelt werden.